In der Landesliga Niederrhein Gruppe zwei steht das nächste Essener Stadtduell auf dem Plan: Der ESC Rellinghausen empfängt am Sonntag, 1. September, 15 Uhr, die SG Essen-Schönebeck. Für die SGS ist es die zweite Begegnung gegen einen Gegner aus der gleichen Stadt infolge. Am vergangenen Spieltag fuhr Schönebeck gegen den FC Kray den ersten Punkt der Saison ein.
Der ESC Rellinghausen steht mit drei Punkten ein paar Plätze über der SGS. Auch der ESC hat seine Punkte in einem stadtinternen Duell eingefahren: Nachdem am ersten Spieltag der FC Blau-Gelb Überruhr mit 3:0 bezwungen wurde, verlor Rellinghausen die zweite Partie mit 0:1 gegen den SV Budberg.
"Die Gegner bewegen sich alle irgendwo auf Augenhöhe. Aber wir merken zumindest, dass wir im Gegensatz zur Vorsaison schon wesentlich weiter sind", bilanziert ESC-Trainer Sascha Behnke nach dem Saisonstart. Im Sommer gab es keinen riesigen Umbruch. Behnke musste nur wenige Neuzugänge in die Mannschaft integrieren. "Man merkt, dass man nicht so viele neue Spieler in den Spielbetrieb einbinden muss", betont der 45-Jährige.
Bei der Kaderzusammenstellung wurde vor allem auf vereinsinterne Talente gesetzt. Behnke sagt zum Kader: "Wir hatten acht Abgänge und haben sechs Neuzugänge, wobei nur drei extern sind. Die anderen drei kommen aus der eigenen Jugend. Wir sind zufrieden. Die Jungs schlagen sich gut, vor allem menschlich."
Mit den spielerischen Elementen ist Behnke einverstanden. Aber es gibt auch Baustellen: "Wir müssen vor dem Tor noch ein bisschen zwingender werden. Da haben wir ganz klares Verbesserungspotenzial." Das gilt es auch im anstehenden Essen-Derby umzusetzen. Denn gegen die SG Essen-Schönebeck tut sich Rellinghausen typischerweise schwer.
Der letzte Sieg wird auf das Jahr 2010 datiert - damals setzte sich der ESC Rellinghausen mit 4:0 auswärts bei der SGS durch. Seitdem wurden alle Spiele verloren. Zugegebenermaßen begegneten sich die beiden Klubs aufgrund unterschiedlicher Ligazugehörigkeiten auch sehr selten. In der vergangenen Saison schlug die SGS den ESC gleich dreimal: Einmal beim 3:1-Heimsieg in Schönebeck, dann 3:1 auswärts und im Viertelfinale des Essener Kreispokals mit 5:2 nach Elfmeterschießen.
"Das ist unser Angstgegner aus der letzten Saison. Die sind jung und hungrig und verstecken sich nicht. Sie haben auch viel Potenzial in der Mannschaft", lobt Behnke den Gegner vor der Partie. "Eine gute Mannschaft, auch wenn sie jung und vielleicht etwas unerfahren ist. Aber vielleicht können wir den Angstgegner ja mal bezwingen und zu Hause weiterhin drei Punkte holen. Das ist das Ziel."